Zum Tag des Märchens „Über das kleine Paket, das einfach nur pünktlich ankommen wollte“

Eine Welt, in der Pakete pünktlich direkt beim Empfänger ankommen, das wäre wie im Märchen. Und das würden sich nicht nur alle Onlineshopper wünschen…

Es war einmal ein kleines Paket, das – zunächst noch ganz flach zusammengefaltet – im Lager eines Onlineshops lag. Es war schon sehr gespannt auf den Tag, an dem es für es endlich auf die Reise ging. Vor allem freute es sich darauf, am Ende der Reise in ein strahlendes Gesicht zu schauen, da es etwas transportiert hatte, worauf der Empfänger sehnlichst gewartet hatte.

Dann ging es eines Tages endlich los. Das kleine Paket wurde zu einem „richtigen“ Paket zusammengefaltet, sein Bauch mit Ware befüllt, es wurde zugeklebt und mit einem Versandlabel versehen. Zusammen mit vielen anderen Pakete wartete es nun am Lagertor darauf, dass es abgeholt wurde. War das ein Moment, als das große Rolltor aufging und die Sonne dem Paket ins Gesicht schien. Allen wartenden Paketen wurde ein piepsendes Gerät an die Versandaufkleber auf ihrer Stirn gehalten und schwuppdiwupp waren alle in einen großen LKW verladen. Los ging die Fahrt.

Die Pakete im LKW schnatterten aufgeregt miteinander und fragten sich, wie weit sie wohl gemeinsam reisen würden. Schon bald hielt der LKW wieder an und die Pakete wurden ausgeladen.

War es schon am Ziel, fragte sich das kleine Paket? Nein, denn die Pakete wurden alle in ein großes Verteilzentrum gebracht. Von einigen Paketen musste sich das kleine Paket hier verabschieden, denn sie wurden von Förderbändern in verschiedene Richtungen transportiert. Auch das kleine Paket kam auf ein Förderband und wurde ganz schön durchgerüttelt.

Und dann wartete das Paket wieder zusammen mit anderen an einem Rolltor darauf, dass es verladen werden würde. Dieses Mal wusste es ja, was es erwartete. Doch diese Fahrt dauerte wesentlich länger als die erste und das kleine Paket fragte sich, ob das Ziel nun endlich sein Empfänger sei.

Nein – das Spiel begann wieder von vorne: wieder wurden die Pakete in ein Verteilzentrum gebracht, wieder wurde ihnen ein piepsendes Gerät an die Stirn gehalten und wieder wurden sie mit Förderbändern an unterschiedliche Rolltore gebracht, um dort in einen LKW verladen zu werden. So langsam hatte das Paket genug von der Reise und wollte einfach nur ankommen.

Doch die nächste Reise unterschied sich deutlich von denen davor. Die Pakete kamen gar nicht zur Ruhe, denn alle paar Sekunden hielt der Fahrer an und nahm eines oder mehrere von ihnen mit. Dann ließ er die Tür offen und dann wurde es kalt und roch nach Abgasen. Oft brachte der Fahrer auch ein oder zwei Pakete wieder zurück. Das war eigentlich ganz schön, denn so konnte man sich weiter mit ihnen unterhalten. Doch manchmal hupte es auch heftig hinter dem LKW, wenn der Fahrer etwas länger unterwegs war. Das kleine Paket bekam so langsam Kopfschmerzen.

Endlich war es auch an der Reihe. Das Herz des kleinen Pakets klopfte bis zum Hals. Der Fahrer nahm es mit aus dem LKW, trug es bis zu einem Haus und stellte es ab. Das Paket war so aufgeregt, wenn es Beine gehabt hätte, wäre es auf und ab gehüpft. Dann klingelte der Fahrer, wartete eine kurzem Moment – und wenn das Märchen das Märchen vom glücklichen Paket hieße, dann würde jetzt jemand die Tür öffnen und freudig sagen „Oh, mein Paket ist schon da!“. Doch niemand öffnete und der Fahrer drückte eine weitere Klingel. Auch hier machte niemand auf. Das kleine Paket, das sich schon so gefreut hatte, endlich am Ziel zu sein, bekam einen Schreck. Was würde nun passieren? Einem Moment hatte es Angst, dass der Fahrer es einfach vor der Haustür neben den Mülltonnen stehen lassen würde. Doch der Fahrer füllte einen Zettel aus und warf ihn in den Briefkasten.

Dann nahm der Fahrer das Paket wieder mit zurück in den Transporter und die Fahrt ging weiter. Dem kleinen Paket war irgendwann ganz schlecht von dem ständigen Bremsen und wieder Anfahren. So hatte es sich die Reise nicht vorgestellt.

Als es langsam dunkel wurde, lud der Fahrer alle Pakete, die noch im Fahrzeug waren, zusammen aus und brachte sie in eine Postfiliale. Dort kam das Paket endlich zur Ruhe und fiel sofort in einen tiefen Schlaf. Am nächsten Tag schien die Sonne durchs Fenster und das kleine Paket war wieder guten Mutes und ganz gespannt, wie es nun weitergehen würde. Doch der Tag verging und das Paket musste still in seinem Regal liegen bleiben, während einige seiner Reisegenossen nach und nach abgeholt wurden. So wurde es wieder Nacht und wieder Tag. Und noch einmal wurde es Nacht und wieder Tag.

Am dritten Tag wurde das kleine Paket dann unsanft geweckt, denn eine junge Frau stand vorne am Schalter und schimpfte wie ein Rohrspatz. Das kleine Paket verstand zunächst nur ein paar Satzfetzen: „war schon zweimal hier… falsche Abholzeiten auf der Benachrichtigung… immer geschlossen… für Berufstätige unmögliche Öffnungszeiten… kann mir am Samstagmorgen Schöneres vorstellen… muss durch die halbe Stadt fahren, weil der Paketshop in meiner Nähe zugemacht hat…“. Und ehe sich das kleine Paket versah, wurde es aus dem Regal geholt und der wütenden Frau in die Hand gedrückt. Und kurz darauf landete es unsanft auf dem Beifahrersitz eines Autos. Na, das hatte es sich aber ganz anders vorgestellt.

Doch als die Frau zusammen mit dem Paket bei sich zuhause angekommen war, hatte sich ihre Wut wieder gelegt. Sie rief freudig ihrem Mann zu: „Heute habe ich es endlich geschafft, meine neuen Schuhe bei der Post abzuholen“. Dann nahm sie eine Schere, schnitt das Paket auf und holte einen Karton heraus. Endlich hatte sie dieses glückliche Lächeln auf dem Gesicht, auf das das kleine Paket so lange gewartet hatte. Das kleine Paket fragte sich, wie vielen seiner Paket-Kollegen es wohl ähnlich ergangen war – und ob man das nicht besser machen könnte.

Ja, es geht auch besser. Wenn das kleine Paket wüsste, dass es Pakete gibt, die gebündelt und direkt beim ersten Versuch an pakadoo points in Unternehmen oder pakadoo Paketstationen, z.B. im Handel oder an öffentlichen Standorten zugestellt werden. Denen bleibt das ganze Stop-and-go und die vielen Abgase im Lieferfahrzeug erspart und sie können noch am Tag der Zustellung von ihren Empfängern abgeholt werden – ganz bequem, dort wo sie es möchten und ohne Stress mit den Öffnungszeiten.

Daher arbeiten wir daran, dass immer mehr Pakete an pakadoo points zugestellt werden können und so unnötigen Verkehr und CO2-Emissionen vermeiden – und den Empfängern viel Zeit bei der Abholung sparen. Und mit unseren City-Logistik-Projekten sorgen wir sogar dafür, dass der Lieferverkehr in Innenstädten insgesamt verringert mit auf der letzten Meile CO2-Neutral durchgeführt wird.