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Eine Paketstation, in die ALLE Paketdienstleister die Ware selbst einlagern? Wünschen sich viele unserer Kunden – und wir auch. Theoretisch kein Problem: Die notwendige Technik ist vorhanden. Praktisch müssen wir uns hier wohl noch gedulden.
Der Grund dafür: Jede Schranklösung hat ihr eigenes System, ihre eigene App, ihre eigenen Prozesse für die Einlagerung.
Daher stellen paketdienst-unabhängige Paketstationen Paketboten vor Heraus-forderungen. Da sich alle Schranklösungen voneinander unterscheiden, müsste der Paketbote alle unterschiedlichen Apps zur Verfügung haben und auf sie geschult sein. Das ist nicht nur bei den vielen Aushilfsfahrern in der Branche ein Problem. Es gibt bereits Mehrfamilienhäuser, vor denen heute schon paketdienst-übergreifende Paketboxen stehen – doch viele Paketsendungen landen auch dort wieder beim Nachbarn, weil Paketboten schlichtweg keine Zeit haben, sich mit dem jeweiligen System auseinander zu setzen.
Wenn mit einer Paketschranklösung Verkehr- und Umwelteffekte optimiert werden sollen, ist es sinnvoll, Pakete aller Carrier gebündelt an ein Hub zustellen zulassen. Von dort aus kann der Mikrohub-Partner sie emissionsfrei per Lastenrad oder E-Fahrzeug beispielsweise zu einer zentral gelegenen pakadoo Paketstation bringen und einlagern. Damit entfällt für den Empfänger auch das lästige Registrieren und Erteilen einer Abstellgenehmigung beim jeweiligen Paketdienstleister. Das erleichtert die Nutzung einer solchen Zustellalternative und macht sie für die Paketempfänger attraktiver.
Zusätzlicher Vorteil dieser Lösung: ist die gewünschte Paketstation voll, wird die Sendung nicht zu irgendeiner anderen Station womöglich am anderen Ende der Stadt gebracht. Denn der Hub-Partner hat natürlich einen Überblick, ob und welche Fächer frei sind. Je nach Kundenwunsch kann ein Paket entweder dann eingelagert werden, wenn Platz ist oder bei einem pakadoo Mikrohub-Partner auch direkt abgeholt werden. Das funktioniert auch, wenn eine Sendung zu groß für die Paketbox ist.
Online-Shopper können sich ihre Pakete in eine Paketstation ihrer Wahl liefern lassen. Alle Paketdienste können die Pakete dort einlagern und Retouren mitnehmen. Soweit die Idee. Um sie erfolgreich in die Praxis umzusetzen, müssten Zusteller und Paketschrank-Anbieter stärker miteinander kooperieren und sich auf einheitliche Verfahren fürs Einlagern und Abholen einigen. Hier ist Bewegung in den Markt gekommen, doch ob und wie schnell das umgesetzt wird, ist nicht absehbar.
Um den Verkehr in Innenstädten zu entlasten, ist es im Moment noch effektiver, die Pakete der unterschiedlichen Carrier an ein Hub gebündelt zuzustellen und vom Hub-Partner z.B. in eine pakadoo Paketstation einlagern zu lassen.